16:00 Uhr
Automation Anywhere: Wie gestaltet man die Bot-Ära „human friendly“
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Autor:innen:
Dr. Hans-Joachim Gergs | Gesellschaft für empirische Organisationsforschung (GfeO) | Germany
Dr. Lars Schatilow | IBM Deutschland
TEASER
Automation Anywhere: Wie gestaltet man die Bot-Ära „human friendly“
ABSTRACT
Nach Schätzungen von IBM werden sich in den kommenden fünf Jahren 120 Millionen Beschäftigte weltweit neu erfinden müssen. Die Ursache: KI basierte Automatisierung- die Bot-Ära. Während bei Projekten dieser digitalen Transformation, die Fragen der IT vergleichsweise schnell geklärt sind, bleibt die Zukunft für die betroffenen Beschäftigten meist gänzlich ungewiss. Der Fokus liegt auf dem „Wohlbefinden des Roboters“ und seinem Betriebsmodell. Der Mensch soll sich kooperativ zeigen, damit der Bot seine Arbeit optimal verrichten kann. Weder der Roboter noch die Führungsebenen von Personal und IT verhalten sich kooperativ im Sinne der „Human Workforces“. Zwar wird meist versprochen, dass der Bot Routinetätigkeiten übernimmt und Kollege Mensch sich auf höherwertige Aufgaben fokussieren kann. Wie die Mitarbeiter an diese „spannenden Aufgaben“ kommen, welche, wo und wie viele das sind bleibt meist ungeklärt. Digitalisierung muss aber vom Menschen her gedacht und von den Menschen gestaltet werden, soll sie nachhaltig erfolgreich sein, so die zentrale These des Beitrags. Das vorgestellte Framework „Human Friendly Automation“ eröffnet neue Perspektiven zur vorausschauenden und humanistischen Gestaltung von Digitalisierungsprojekten.
16:45 Uhr
Gig Worker Centered Design - Beziehungen in der Plattformökonomie
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Autor:innen:
Dr. Jonas Konrad | Hochschule für Wirtschaft FHNW | Switzerland
Dr. Thomas Ryser | Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW | Switzerland
Corsin Flepp | Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW | Switzerland
TEASER
Gigwork stellt eine neue flexible Arbeitsform des digitalen Zeitalters dar. Welche Motive und Bedürfnisse haben Gigworker in der Schweiz?
ABSTRACT
Gigwork steht für die Speerspitze der Digitalisierung der Arbeitswelt. Die Vermittlung von Mini-Jobs auf Onlineplattformen führt zu stark flexibilisierten Arbeitsformen, die auf ein wachsendes Bedürfnis von Arbeitgebern und Arbeitnehmenden gleichermassen treffen. In unserem Beitrag beschreiben wir Motive und Bedürfnisse der Gigworker auf Basis einer explorativen, qualitativen Studie über Gigworker in der Schweiz. Die Ergebnisse zeigen, dass Gigwork von Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen gewählt wird. Gigwork dient einerseits als Lösung in Zeiten beruflicher und privater Veränderungen und andererseits zumindest mittelfristig als stabilere Arbeitsform. Zentrale Motive sind berufliche Neuorientierung und Weiterentwicklung, Interesse an abwechselnden Berufsfeldern und Tätigkeiten sowie das Finden fester Arbeitsstellen bei Einsatzbetrieben. Im Sinne eines auf die Bedürfnisse der Beschäftigten fokussierten digitalen Wandels, haben wir Gigworker-Personas entwickelt, welche es ermöglichen, das Angebot der Plattformarbeit zielgruppenspezifischer auszurichten. Wir zeigen auf, wie durch den verwendeten Ansatz die Gigworker bei diesen Weiterentwicklungen miteinbezogen werden können.