16:00 Uhr
Frauen im digitalen Zeitalter: Neue Chancen vs. alte Stereotype
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Autor:in:
Prof. Dr. Swetlana Franken | FH Bielefeld | Germany
TEASER
Was soll passieren, damit qualifizierte und hochmotivierte Frauen ihre Potenziale als Führungskräfte in der Arbeitswelt 4.0 entfalten können?
ABSTRACT
Frauen und Digitalisierung stehen in einer komplexen Wechselbeziehung zu einander. Frauen arbeiten bereits digital, überwiegend als pragmatische Nutzerinnen, haben jedoch geringere digitale Kompetenz als Männer. Frauen sind seltener in MINT-Berufen und Entscheidungspositionen vertreten. Andererseits verfügen qualifizierte Frauen oft über gefragte Kompetenzen für die Arbeitswelt 4.0 wie Empathie, Kooperations- und Teamfähigkeit, Beziehungsorientierung und haben Potenzial, erfolgreiche Führungskräfte der Zukunft zu werden, mehr Agilität zu ermöglichen und als Coachs ihrer Teams zu agieren. Wegen bestehender Geschlechterrollen-Stereotypen sind Frauen oft Leidtragende in der gesellschaftlichen Kooperation, als Mütter und Hausfrauen parallel zum Beruf. Auch neue Technologien wie lernende Algorithmen und KI, die aus bestehenden Daten lernen, extrapolieren diese Ungleichheiten in die Zukunft. Damit Frauen ihre Potenziale für digitales Zeitalter entfalten und mehr Einfluss bekommen, brauchen Frauen eine höhere digitale Kompetenz und mehr Selbstvertrauen; Personalverantwortliche und Entscheidungsträger sollen alte Vorurteile und Geschlechterrollen überwinden
16:45 Uhr
Macht und Ohnmacht in Zeiten digitalisierter Kooperation
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Autor:innen:
Claudia Salowski | beratungwirkt. | Germany
Prof. Dr. Julia Hansch | Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim
TEASER
Macht und Ohnmacht in Zeiten der Digitalisierung, das ist ein Thema, das besonders Frauen betrifft.
ABSTRACT
Wie stellt sich das Empfinden von Macht und Ohnmacht in Zeiten der Digitalisierung dar, und wie insbesondere für Frauen, die - das sei als erster Befund vorausgeschickt - in Zeiten der Digitalisierung, Virtualisierung und vor allem in Zeiten der Verschmelzung von Wohn- und Arbeitsraum besonders von der Entgrenzung von Arbeit und Privatleben betroffen sind. Dieser Frage wollen Prof. Dr. Julia Hansch und Claudia Salowski in ihrem Beitrag Macht und Ohnmacht in Zeiten digitalisierter Kooperation nachgehen. Anhand zweier zentraler Modelle, der Transaktionskostentheorie nach WILLIAMSON sowie dem Konzept der Neuen Autorität nach VON SCHLIPPE/OMER, gehen die Autorinnen der Frage nach, wie zwei unterschiedliche Probandengruppen, Studentinnen im Abschlussjahr sowie weibliche Führungskräfte, im Zuge der Covid-19-Pandemie Macht und Ohnmacht in der Kooperation erlebt haben - die einen im Zuge ihrer Übergangsbemühungen vom Studienabschluss in den nächsten Karriereschritt, die anderen im Rahmen ihrer Führungsarbeit, die von heute auf morgen fast ausschließlich digitalisiert erfolgen musste.