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Raum:
Mehrzweckraum 035 (MZR 035)
Thema:
Präsentationsart:
Workshop
Dauer:
90 Minuten
14:00 Uhr
Wie Organisationen Ver- und Misstrauen erzeugen
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Autor:in:
Christina Grubendorfer | LEA GmbH und Simon, Weber and Friends GmbH | Germany
TEASER
Im Kontext neuerer Ansätze des Organisierens wird viel über Vertrauen gesprochen. Schade nur, dass es sich nicht anordnen lässt.
ABSTRACT
Gibt es Gestaltungsmöglichkeiten für Vertrauen? Vertrauen fällt uns als Mitarbeiter*in einer Organisation meist gar nicht besonders auf. Es gibt eine Differenzierung der Rollen nach Zuständigkeit. Empfehlungen, die durch diese Stellen an uns überbracht werden, werden ohne weitere Prüfung übernommen. Und es kann sich auf diese berufen werden: „Das hat der Chef so gesagt“, „das Budget hat die Finanzabteilung bewilligt“, „den Vertrag hat die Rechtsabteilung unterzeichnet“. Es gehört zu den Mitgliedschaftsbedingungen in Organisationen, diesen Stellenvertretern zu glauben. Vertrauen spielt auch eine große Rolle bei informellen Kontakten Das wichtigste Vertrauensmerkmal in Organisationen ist wohl, dass der Kollege*in zu „illegalen“ Aktionen bereit ist. Situative Regelbrüche erhalten das Funktionieren der Organisation aufrecht. Trotzdem können Regelbrüche zu Skandalen führen. Deshalb muss Führung hier ansetzen. Die Technik ist eine begrenzte Illegalitätstoleranz, zum Beispiel als Chef auf etwas zu verzichten (Pünktlichkeit) und dieses als Tausch für etwas anderes einzusetzen (Überstunden). Daraus kann aber selbstverständlich kein offizielles Vorgehen gemacht werden.