Der Vortrag geht der Frage nach „Wie kann Schule bedeutungsvolles Lernen unterstützen“.
Als Grundlage zum Verständnis der Handlungs- und Verhaltenssteuerung dient die Persönlichkeits-Interaktions-Theorie von Kuhl. Darauf aufbauend werden ‚Konzepte des Selbst‘ wie Motivation, Selbstwirksamkeitserwartung, Selbstkonzept und Selbstbild vorgestellt. Im Weiteren wird der Lernbegriff detailliert beschrieben. Daraus ergibt sich die gegenseitige Beeinflus-sung von Persönlichkeit und Lernen. Es wird klar, dass man es in der Schule mit individuell verschiedenen Lern-Subjekten zu tun hat.
In einem zweiten Abschnitt skizziere ich Anforderungen, die das 21. Jahrhundert den Menschen stellt. Die Aufgabe und Rolle der Schule werden sich ändern (müssen).
Aus diesen beiden Strängen werde ich Kriterien herausarbeiten, welche Lernen für die Persön-lichkeit einerseits und die Gesellschaft andererseits bedeutungsvoll machen.
Daraus werde ich im Weiteren Elemente ableiten, die für bedeutungsvolles Lernen in der Schule förderlich sein können.
Die als Literaturrecherche konzipierte Arbeit zeigt auf, dass das Lernen (das in engem Verhältnis zur lernenden Person steht) als Eigenwert in den Fokus des Unterrichts rücken muss. Reflexion wird zu einem wichtigen Instrument, um den Lernprozess bewusst zu machen und zu steuern (Meta-Lernen). Es findet ein Paradigmenwechsel statt vom lehrer- und stoff-zentrierten Lehren zum personalisierten Lernen.