Dr. Sabine Tanner Merlo | Pädagogische Hochschule Luzern | Switzerland
Der Workshop knüpft an Grundlagen zur Förderung besonders begabter Schulkinder und fokussiert Lernwege, die Raum für kreatives Denken und Handeln unterstützen. Was gilt es zu beachten, um das kreative Potenzial von Kindergartenkindern resp. Schülerinnen und Schülern zu wecken und herauszufordern? Wie gelingt es, dass auch Begabte und/oder Leistungsstarke den Spass am Lernen aufrechterhalten und erfolgreiche Lernstrategien entwickeln? Auf was ist zu achten, um im Klassenzimmer generell eine begabungsfreundliche Lernkultur zu schaffen, welche auf Potenziale und Stärken sämtlicher Kinder - unabhängig der effektiven Höhe ihrer Begabung - setzt?
Im Rahmen des Workshops begeben sich die Teilnehmenden auf den Weg, „Kreativität“ zu fassen und für alltägliche Unterrichtssituationen nutzbar zu machen. Ein wichtiger Ansatz hierbei ist, Grundprinzipien individualisierender Unterrichtsgestaltung mit Elementen der Kreativitätsförderung zu verknüpfen. Es wird erläutert, inwiefern Prinzipien wie die Respektierung des Vorwissens, eine hohe Aktivität der Lernenden, das Übernehmen von Verantwortung und das Entwickeln individueller Strategien sowohl Basis für differenzierende Massnahmen wie auch Ausgangspunkt der Kreativitätsförderung darstellen. Anhand des Komponentenmodells nach Urban (2014) wird aufgezeigt, wie es gelingt, Lernarrangements so weiterzuentwickeln, dass Raum für freie Entscheidungen, Handlungsoptionen sowie kreative Umsetzungen geschaffen wird.