Prof. Dr. Thomas Trautmann | Universität Hamburg | Germany
Begabungsförderung vollzieht sich nicht im luftleeren Raum. Viele Aktanten tun das Ihrige, um zu helfen, zu unterstützen und das Beste der (begabten) Persönlichkeiten zum Vorschein kommen zu lassen.
Der Vortrag nimmt einige dieser Unterstützungsdomänen in den Blick und will aufzeigen, dass es auf synchrone Abläufe ankommt – Begabte müssen das Ihrige tun – und haltende Systeme dürfen stützen, aber nicht festhalten.
An vielen Beispielen aus der frühen Kindheit und der (Grund-)Schule soll das Anliegen der Verantwortungsübergabe an Lernende ebenso deutlich gemacht werden wie mögliche unfreiwilligen Hemmer und Blockierer – seien es Aufgabenformate, Arbeitsblätter oder bestimmte Unterrichtsformen. Als ermutigende Klammer sollen die vielfältigen Möglichkeiten einer prozessualen pädagogischen Diagnostik, die sich aus der Analyse solcher kindlichen Selbstzeugnisse ergeben, deutlich gemacht werden.